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18-22-02/1451

Eigenverwaltung B.N.G. Flaas

Erstmals wurde Flaas 1186 in Urkunden erwähnt. Damals taucht allerdings noch die Bezeichnung „ Valas“ auf. Heute geht man davon aus, dass die Bezeichnung, wahrscheinlich aus dem Romanischen von „vall“ abgeleitet wurde, was Tal bedeutet.

Flaas liegt auf 1.357 Metern und ist bekannter Ausgangspunkt für wunderschöne Wanderungen, welche für jedermann leicht zu bewältigen sind.

Flaas verfügte bis zum Verlust der Selbstständigkeit als Gemeinde über einen nicht unbedeutenden Bestand an Gemeinschaftsgütern, im Wesentlichen handelte es sich dabei um Wälder, und zwar um den so genannten Weiherrain im Bereich des Farer Weihers und um den Jochwald. Bereits im Beschluss des Flaaser Gemeinderates von 1926, in welchem der Zusammenschluss mit der Gemeinde Jenesien vollzogen worden ist, hat man sich ausdrücklich das Recht vorbehalten, über diese beiden Stücke weiterhin verfügen zu dürfen.
Wir wissen nicht, seit wann diese Wälder von den Flaasern Gemeinschaftlich genutzt worden sind. Die besondere Bedeutung dieser Wälder für die Flaaser könnte jedoch darin liegen, dass Flaas, das zu hoch gelegen war, um Getreide in ausreichendem Maße selbst anbauen zu können, deshalb mit Erlösen aus dem Holzverkauf den zusätzlichen Bedarf an Getreide abdecken musste. Dies mag wohl auch der Grund dafür gewesen zu sein, dass man diese Wälder auch in der um die Hälfte des 19. Jahrhunderts in der gesamten Monarchie angestrebten Servitutenregulierung, das heißt im Versuch, nach der 1848 erfolgten Aufhebung der Grundherrschaft alle nunmehr als überkommen angesehenen Lasten auf Grund und Boden abzulösen, als gemeinsam bewirtschafteten Besitz nicht antastete.

Quelle: Aus dem Buch „Flaas-Gericht-Gemeinde-Eigenverwaltung“ Herausgeber Bildungsauschuss Jenesien, Verfasser Harald Toniatti




Informationen zu den Kulturgründen:

Größe Waldbesitz laut Kataster: 161,88 ha
Holzbodenfläche: 150,70 ha, Nichtwald 7,8 ha und Unproduktiv 3,1 ha

Lage: Der Waldbesitz setzt sich aus einem großem Waldkomplex (Jochwald), aus einem etwas kleineren Waldkomplex und aus acht verstreut liegenden kleineren Waldparzellen in der KG. Flaas zusammen.

Funktion des Waldes: Lebensraum-, Nutz-, Schutz- und Kulturfunktion

50% des Waldes ist mehrstufig aufgebaut, die Höhenstufen befinden sich zu 99% in der hochmontanen und tiefsubalpinen Stufe (1280 bis 1860m), nur 1% liegt in der mittelmontanen Stufe. Die Geländeverhältnisse im Flaaser Wald sind günstig, was sich positiv auf die Erschließung und die Holzbringung auswirkt. Der Großteil des Waldes ist geneigt bis mäßig steil, 21% der Waldfläche sind sogar eben. Holzvorrat gesamt: 42.427 Vfm.

Baumarten:

  • Fichte: 87%
  • Lärche: 11%
  • Kiefer: 1%
  • Tanne: 1%
  • Hiebsatz 2009-2018: 3.600vfm
  • Laufender Zuwachs: 4,5 vfm/ha
  • Umtriebszeit: 150-230 Jahre

Weide: Örtlichkeit Weiherrain, vorgesehener Hiebsatz 150vfm, tatsächlich wurden aufgrund von größeren Weideverbesserungen jedoch 349 vfm geschlägert.
Abteilungen 12 und z.T. 13, Fläche ca. 16 ha
Meereshöhe von 1440 -1570

Quelle: Forstbehörde